Ein Teppich ist etwas Wunderbares. Er gibt dem Raum eine besondere Note. Zudem lässt er den Boden richtig wirken. Und dann behält man auch noch warme Füße, was bedeutet, dass man zu jeder Jahreszeit barfuß laufen könnte, wenn man wollte. Gerade, wenn kleinere Kinder im Haushalt sind, haben sich Teppiche als wichtig erwiesen, da man einen Großteil des Geschehens, kindgerecht, auf den Boden verlegen kann. Besonders, wenn diese noch im Krabbelalter sind. Doch irgendwann ist auch der beste Teppich ausgelutscht, durchgelaufen und nicht mehr richtig sauber zu bekommen. Es nützt alles nichts: Ein neuer Teppich muss her! Und um Geld für die Handwerker zu sparen, wird er natürlich eigenhändig verlegt. Na, wenn da mal gut geht…

Das richtige Maß

Um einen neuen Teppich kaufen zu können, bedarf es erst einmal einer exakten Ausmessung des Raumes. Pro Seite sollte sicherheitshalber ein bis zwei Zentimeter mehr einberechnet werden. Mit diesen Abmessungen im Gepäck geht es nun in den Teppichhandel, wo man hoffentlich auf Anhieb das Gewünschte findet.

Bevor man beginnen kann, sollte der neue Teppich mindestens eine Nacht lang ausgerollt liegen, damit er sich „lang legen“ kann und das Verlegen leichter wird. In dieser Zeit kann man den alten Teppich beruhigt herausreißen. Ist er an einigen Stellen mit dem Untergrund verklebt gewesen, so sind auch alle Klebereste vollständig zu entfernen. Der Untergrund wird nun besenrein gefegt. Nun kann der neue Teppich ausgelegt werden. Am einfachsten sind komplett viereckige Zimmer, da er dort tatsächlich nur ausgelegt und zurecht gerückt werden braucht. Um ihn von der ersten Seite nicht immer wieder abzuziehen, wird er dort mit einem doppelseitigen Klebeband fixiert.

Soll der Teppich vollständig verklebt werden, so ist ein starker Kleber zum Aufspachteln angeraten. Welcher Kleber verwendet werden sollte, ist vom Teppich abhängig. Wassergelöster Kleber kann nicht für feuchtigkeitsempfindliche Teppiche eingesetzt werden. Bei Kontakt-Kleber auf Kautschukbasis muss alles sofort stimmen, da Korrekturen nicht möglich sind. Reaktionsharzkleber ist während der Anwendung sehr feuchtigkeitsempfindlich. Ist er erst einmal getrocknet, macht ihm Feuchtigkeit nichts mehr aus. Der gewünschte Kleber wird gleichmäßig, immer für das nächste Stück Teppich, auf den Untergrund aufgebracht und der Teppich langsam darüber ausgerollt und fest gedrückt.

Eventuelle Korrekturen sind am besten sofort vorzunehmen, bevor der Kleber anzieht.
Gibt es im Raum Überstände, sind diese entsprechend auszuschneiden. Dies gilt auch für überlappende Teppichbahnen. Sie müssen selbstverständlich ebenfalls „begradigt“ werden. Ist der Teppich gut verlegt, sollte für die Optik und die Endbefestigung eine Teppichleiste montiert werden. Sie optimiert nicht nur die optische Komponente, sondern halten den Teppich auch noch bedingt an seinem Platz.

Von admin