Wir alle lieben sie: Unsere gemütlich Polstergarnitur, die uns so herrlich durch die Feierabende und die verregneten Wochenende begleitet. Nachdem wir sie erfolgreich „eingelegen“ haben, wollen wir sie auf gar keinen Fall mehr missen. Doch was kann man tun, um sie richtig zu pflegen? Um Flecken, die zwangsläufig im Laufe der Zeit darauf geraten, zu entfernen? Denn eines ist sicher: Polstergarnituren sollten von guter Qualität sein. Sie sind ja schließlich eine Langzeitanschaffung. Und daher sind sie nicht in der unteren Preiskategorie zu finden. Ergo: Sie wollen bestens gepflegt werden.

Welche Pflegemittel braucht man für die Alltagsreinigung?

Natürlich ist dies vom Material abhängig. Eine plüschige Polstergarnitur wird ausschließlich mit einem guten Staubsauger abgesogen. Für gewöhnlich verfügt dieser über eine spezielle Polsterdüse, mit der auch in die hinteren Ecken zu erreichen sind. So kann sich dort nichts sammeln. Bei Velours ist zu beachten, dass sich schnell bleibende Streifen mit dem Staubsauger bilden. Um dies zu vermeiden, ist es empfehlenswert, einen Seidenstrumpf über die Düse zu ziehen.

Ledermöbel hingegen können bestens mit der guten, alten Sattelseife, die eigentlich zum Reinigen von Sattel- und Reitzeug benutzt wird, sauber und geschmeidig gehalten werden. Genau diesen Effekt erzielt sie aber auch bei einer ledernen Polstergarnitur. Allerdings sollte bei der Sattelseife sicherheitshalber kurz nachpoliert werden. Wurde nämlich zuviel aufgetragen, finden sich die Reste später in der Kleidung wieder.

Wie werden Flecken entfernt?

Rotweinflecken: Bei Stoffbezügen muss es jetzt schnell gehen, damit die Flüssigkeit nicht erst vollständig einzieht. Salz, Weißwein oder Zitronensaft werden sofort auf den Fleck gegeben. Nun muss das Ganze gut eine Viertelstunde einziehen, damit sich der Farbstoff auflöst. Nun wird Küchenkrepp aufgelegt, das die Flüssigkeit vollständig aufsaugen soll. Im Anschluss wird der Bereich mit einer Seifenlauge gereinigt. Einige Hausfrauen schwören auf Rasierschaum im Falle eines Rotweinfleckes.
Bei der Ledercouch kann entspannter herangegangen werden. Wird sie regelmäßig mit Lederfett / Sattelseife behandelt, genügt ein feuchtes Tuch, bevorzugt mit destilliertem Wasser befeuchtet, vollkommen, um einen Rotweinfleck einfach weg zu wischen.

Blutflecken: Wieder ist es beim Ledersofa ausreichend, den Fleck feucht aufzuwischen. Alten Flecken kann mit der Sattelseife zu Leibe gerückt werden. Beim Stoffsofa wird so schnell wie möglich das Blut, von außen nach innen tupfend, mit Küchenpapier aufgenommen. Anschließend wird mit einer Verdünnung von Flüssigwaschmittel vorsichtig nachgesäubert.

Kaffeeflecken: Ledersofa = Feuchtes Tuch

Beim Stoffsofa wird der Fleck zunächst aufgenommen und dann mit Mineralwasser ausgewaschen. Ist der Fleck bereits eingetrocknet, sollte er mit einem Dampfreiniger oder einem warmen, feuchten Tuch eingeweicht und somit wieder „verfügbar“ gemacht werden.

Von admin